Wie die gefährliche Überlebensmission von Apollo 13 funktionierte (Infografik)

Wichtige Fakten zur Mondmission Apollo 13.

Nachdem eine Explosion das Raumschiff lahmgelegt hatte, mussten die drei Astronauten kämpfen, um zur Erde zurückzukehren. (Bildnachweis: Von Karl Tate, Infografik-Künstler)





Am 11. April 1970 startete die NASA die Apollo 13-Mission um drei Astronauten zum Mond zu schicken und die dritte bemannte Mondlandung zu markieren. Die Mission zielte darauf ab, Kommandant Jim Lovell und Pilot der Mondlandefähre Fred Haise zur Mondoberfläche, während der Pilot des Kommandomoduls Jack Swigert in der Umlaufbahn blieb. Aber am 13. April erlitt die Mission eine lähmende Explosion, die den Raumflug und seine Besatzung fast zum Untergang bringen würde.

Die Besatzung von Apollo 13 trainierte für die erste Landung im Fra Mauro-Mondhochland, das heller erscheint als die flachen Ebenen oder 'Maria', wo die beiden früheren Apollo-Missionen gelandet sind.

Video: Apollo 13 – Was ist, wenn die NASA versagt?



Aber Apollo 13 trug einen Sauerstofftank mit einer bewegten Geschichte. Der Tank war bei Tests beschädigt worden, aber die Raumfahrzeugbauer waren sich eines Problems nicht bewusst. Das zylindrische Servicemodul hatte sechs Tortenstücksektoren. Die Sektoren 2, 3, 5 und 6 enthielten die Hauptkraftstofftanks. Sektor 4 enthielt den beschädigten Sauerstofftank.

Ungefähr 56 Stunden nach dem Flug von Apollo 13 wurde Jack Swigert angewiesen, 'die Tanks zu rühren' oder den superkalten flüssigen Sauerstoff zu bewegen. Augenblicke später explodierte Sauerstofftank 2. Fotos, die gegen Ende des Fluges aufgenommen wurden, zeigen das Ausmaß des Schadens. 'Eine ganze Seite des Raumschiffs fehlt!' rief Lovell aus.

Da das Kommandomodul schnell an Leistung verlor, mussten die Astronauten in die Mondlandefähre oder LM umziehen, um sie als Rettungsboot zu verwenden. Die Kabine des LM war für zwei Personen ausgelegt und bot Platz für drei Personen, wobei Swigert sich hauptsächlich an den kleinen Abschnitt im hinteren Teil der Kabine hielt.



Der LM hatte nicht genug Kohlendioxyd-Reinigungschemikalienkanister, um die Luft für drei Männer auf dem ganzen Weg zurück zur Erde atmen zu können. Die Astronauten mussten aus Ersatzteilen an Bord einen groben Adapter bauen, um Kanister für das Kommandomodul zu verwenden.

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Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich Apollo 13 auf einem Weg, der die Erde um 4.023 Kilometer verfehlen würde. Um nach Hause zurückzukehren, mussten die Astronauten mehrmals den großen Landemotor der Mondlandefähre zünden, um wieder auf die richtige Flugbahn zu gelangen.

Die Beinahe-Katastrophe von Apollo 13 war eine beeindruckende Erinnerung an die Gefahren der bemannten Raumfahrt und wie es der NASA mit Einfallsreichtum und Beharrlichkeit gelang, den Vorfall zu überwinden und die dreiköpfige Besatzung der Mission zu retten. 1995 erzählte Regisseur Ron Howard die Apollo-13-Geschichte im Film 'Apollo 13' mit Tom Hanks als Jim Lovell.



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