Bemanntes Orbiting Laboratory: Geheimnisse einer US-Militärraumstation (Infografik)

Diagramme des Labors für bemannte Umlaufbahnen

In den 1960er Jahren geplant, aber nie realisiert, wurde der bemannte Spionagesatellit Gemini 2015 endgültig freigegeben. (Bildnachweis: von Karl Tate, Infografik-Künstler)





Das Manned Orbiting Laboratory (MOL) wurde im August 1965 der Öffentlichkeit bekannt gegeben und als Technologieentwicklungsplattform beschrieben, die bemannte und unbemannte Weltraumbemühungen unterstützen würde. Das Projekt hatte auch eine streng geheime Mission: MOL sollte der erste bemannte US-Spionagesatellit werden. Das Programm wurde 1969 beendet, noch bevor irgendwelche operativen Flüge stattgefunden hatten.

MOL sollte 21,9 Meter von der Nase seines Gemini-B-Befehlsmoduls bis zum Heck seiner Spionagesatellitenfracht sein. Das Fahrzeug sollte einen Durchmesser von 10 Fuß (3,0 m) haben und 31.910 Pfund gewogen haben. (14.470 Kilogramm).

Der hintere Teil von MOL hätte einen Keyhole-10-Spionagesatelliten mit dem Codenamen Dorian beherbergt. Dieses Weltraumteleskop wurde so konzipiert, dass es auf die Erde gerichtet ist, nicht auf die Sterne. Die Missionsplaner hofften, mit dem 72 Zoll (1,8 m) großen optischen Spiegel von MOL hochauflösende Bilder der Sowjetunion aus einer polaren Erdumlaufbahn aufzunehmen.